Seminar Ahnen- und Familienforschung

Einladung zum Seminar (PDF-DOWNLOAD)

“Ahnen- und Familienforschung in Schlesien: Quellenlage und Forschungsmöglichkeiten in staatlichen und nichtstaatlichen Archiven”

am Samstag, 29. Juni 2024, von 09.00 bis 19.00 Uhr im HAUS SCHLESIEN in Königswinter

“Welche Quellen kann ich nach Informationen zu meinen Vorfahren erforschen, nachdem ich schon alle Kirchen- und StandesamtsbĂŒcher ausgewertet habe?”, “Wo finde ich diese Quellen?”, “In welchen polnischen Archiven muss ich suchen?”, “Wie/Wo prĂ€zise finde ich, mich interessierende Quellen?”, “Ist alles digital zugĂ€nglich / kann ich alles online erforschen oder wann muss ich persönlich ins Archiv nach Polen fahren?”, “In welchen DatenbĂ€nken und Verzeichnissen kann ich recherchieren, welche Sachen sind digital online zugĂ€nglich?”, „Wie kann ich am besten persönlich in den polnischen Archiven forschen?“, „Gibt es Alternativen fĂŒr persönliche Forschungen vor Ort?“, “Welche Vorgaben der polnischen Archive muss ich beachten: Formalia, AntrĂ€ge, Datenschutz, Anfertigung von Kopien/Fotos/Scans/Abschriften, Terminabsprachen fĂŒr Forschungen vor Ort, Sprache (deutsch, polnisch, englisch oder lateinisch?), Bezahlung/GebĂŒhren/Überweisungen/Wechselkurs, etc.
?”

Diese und viele andere Fragen stellen sich Familienforscher, Genealogen und Heimatforscher immer wieder, wenn sie in ehemals deutschen Regionen forschen, die heute in Polen liegen (Schlesien, Preußen, Pommern, etc.). Diese Fragen beschĂ€ftigen auch hĂ€ufig die Mitglieder der Historischen Kommission fĂŒr den Kreis Neustadt/OS e.V. (www.hkknos.eu), weswegen wir mit freundlicher UnterstĂŒtzung der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen das Seminar “Ahnen- und Familienforschung in Schlesien: Quellenlage und Forschungsmöglichkeiten in staatlichen und nichtstaatlichen Archiven” organisiert haben, zu dem wir hochkarĂ€tige Experten eingeladen haben, welche auf diese und andere mit der Forschung in polnischen Archiven zusammenhĂ€ngenden Fragen, Antworten geben werden.

In dem, in vier Blöcke unterteilten Seminar, werden im ersten und zweitem Block Mitglieder der Historischen Kommission und externe Experten verschiedene Quellen vorstellen, die nicht nur fĂŒr Forscher im Kreis Neustadt/Oberschlesien, sondern auch fĂŒr alle Ahnen- und Heimatforscher von Interesse sein sollten, die in ganz Schlesien und auch in allen anderen frĂŒheren deutschen Ostgebieten forschen (z.B. GrundbĂŒcher, Grundbuchakten, Urbarien der frĂŒhen Neuzeit, Karolinische Kataster, OrtsfamilienbĂŒcher, Spezialakten in regionalen Archiven).

Ein Blick ĂŒber den Tellerrand hinaus kann hĂ€ufig immens hilfreich sein. Da die Genealogie auch in Polen inzwischen eine sehr verbreitete BeschĂ€ftigung geworden ist und dort zahlreiche Vereine sich der Erforschung historischer Dokumente in den Archiven widmen, haben wir die Vertreter der Vereine „Oberschlesischer Genealogischer Verein – Silius Radicum“ und „Opolscy Genealodzy  / Oppelner Genealogen“ eingeladen, die uns informieren werden u.a. darĂŒber; welche Quellen fĂŒr die oberschlesischen und fĂŒr die polnischen Ahnenforscher von besonderem Interesse sind, welche Schwerpunkte sie in ihrer Forschung legen, mit welchen Problemen sie zu kĂ€mpfen haben, welche Lösungen sie fĂŒr diese Herausforderungen gefunden haben, wie sie in den Archiven arbeiten, wie sie ihre Ergebnisse prĂ€sentieren, u.v.m. Wir gehen hier von einem interessanten Erfahrungsaustausch der GĂ€ste aus Polen und den Teilnehmern des Seminars aus.

Besonders glĂŒcklich sind wir ĂŒber die Teilnahme am Seminar der ehemaligen Abteilungsleiterin fĂŒr VorkriegsbestĂ€nde im Staatsarchiv Oppeln, Frau Dr. Aleksandra Starczewska-Wojnar, dem Vertreter des Erzdiözesanarchivs in Breslau, Herrn Pfarrer Dr. Adam KaĆșmierski und dem Direktor des Staatsarchiv in Breslau, Herrn Dr. Janusz GoƂaszewski, die uns aus erster Hand berichten werden, welche Quellen die interessantesten Informationen fĂŒr die Familienforschung bieten, welche bisher der Forschung eher unbekannten Quellen sich in ihren Archiven befinden oder worauf man bei Forschungen in staatlichen und worauf in kirchlichen Archiven besonders achten sollte.

Das Seminar findet am Samstag, 29. Juni 2024, von 09.00 bis 19.00 Uhr im Kultur- und Bildungszentrum HAUS SCHLESIEN, Dollendorfer Str. 412, 53639 Königswinter (+49(0)2244 886 0, info@hausschlesien.de, HP: www.hausschlesien.de) statt.

Herzlich eingeladen sind alle, die sich fĂŒr Familien-, Ahnen- oder Ortsgeschichtsforschung in den heute in Polen liegenden ehemaligen deutschen Ostgebieten interessieren! Mitgliedschaft in der HKKNOS oder anderen Vereinen ist nicht erforderlich. Alle polnischsprachigen VortrĂ€ge werden simultan ins Deutsche ĂŒbersetzt (die Zahl der KinnbĂŒgelempfĂ€nger ist begrenzt – es gilt das “first-come, first served”-Prinzip). Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung zum Seminar ist nicht erforderlich. Falls Sie die schmackhaften Angebote des Restaurants im „Haus Schlesien“ nutzen möchten, melden Sie sich bitte vorab per Email an: kultur@hausschlesien.de, damit die KĂŒche dort entsprechend planen kann.

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PROGRAMM (Änderungen vorbehalten)

09:00 – 09:15    BegrĂŒĂŸung und EinfĂŒhrung zum Thema des Seminars: Ralph Wrobel

Vorstellung des Programms und der Referenten: Andreas Smarzly

09:15 – 11:00     1. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung im Kreis Neustadt/OS

Andreas Smarzly (HKKNOS): „Allgemeine Übersicht der Quellen fĂŒr Ahnen- und Familienforschung mit besonderer BerĂŒcksichtigung der Quellenlage im Kreis Neustadt“ (Vortragssprache: deutsch)

Henryka Mlynarska (HKKNOS): „Familiengeschichtliche Unterlagen im Pfarrarchiv Ober­glo­gau“ (Vortragssprache: polnisch)

Aleksandra Starczewska-Wojnar (Oppeln): „Das Potenzial der GrundbĂŒcher fĂŒr die genealogische Forschung anhand der Akten des Amtsgerichts Neustadt” (Vortragssprache: polnisch)

11:00 – 13:00   2. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung aus deutscher Perspektive

Ralph Wrobel (HKKNOS): „Die Urbarien des 16. und 17. Jahrhunderts als familiengeschichtliche Quellen“ (Vortragssprache: deutsch)

Maik Gliese / Sebastian König (HKKNOS): „OrtsfamilienbĂŒcher als Familiengeschichtliche Quelle“ (Vortragssprache: deutsch)

Viktor Pordzik (HKKNOS): „Karolinische Kataster als genealogische Quelle” (Vortragssprache: deutsch)

13:00 – 14:30     Mittagspause

14:30 – 16:00    3. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung in Polen: Perspektive der Forscher

Marek Zając / Gabriele Horzella-MĂŒhlenhoff (GĂłrnoƛląskie Towarzystwo Genealogiczne / Oberschlesischer Genealogischer Verein „Silius Radicum”): „Möglichkeiten der Ahnenforschung in Polen“ (Vortragssprache: deutsch)

Jolanta Ilnicka (Opolscy Genealodzy / Oppelner Genealogen): „TĂ€tigkeit des Vereins Oppelner Genealogen – Ahnenforschung in Oberschlesien: Quellen, Methoden, Vernetzung“ (Vortragssprache: polnisch)

16:00 – 16:30     Kaffeepause

16:30 – 18:30     4. Sitzung: Ahnen- und Familienforschung in Polen: Perspektive der Archive

Adam KaĆșmierski (Diözesanarchiv Breslau): „Familiengeschichtliche Quellen in polnischen Kirchenarchiven: Möglichkeiten der Forschung“ (Vortragssprache: deutsch)

Janusz GoƂaszewski (Staatsarchiv Breslau): „Unbekannte Quellen zur Ahnenforschung in Schlesien in den BestĂ€nden des Staatsarchivs in Breslau: Möglichkeiten der Forschung “ (Vortragssprache: polnisch)

18:30 – 19:00     Diskussionsrunde / Fragen an die Referenten

Historischer Rundbrief 2017/1

Anbei der aktuelle Historische Rundbrief: Historischer Rundbrief 2017/1

Wir laden herzlich ein zur:

  •  Jahreshauptversammlung und Seminar „Zukunft der Schlesienforschung“ am 18/19. MĂ€rz 2017 in Northeim und zur
  • 13. Studienfahrt “Schlösser und GĂ€rten im nördlichen Böhmen” von 27.08. bis. 03.09.2017!

 

 

Geschichtliches Seminar und Jahreshauptversammlung der HKKNOS am 05/06. MĂ€rz 2016

Am 5.-6. MĂ€rz 2016 fĂŒhrte die HKKNOS ein geschichtliches Seminar und ihre jĂ€hrliche Hauptversammlung im großen Sitzungssaal des Restaurants „Goldener Löwe“ in Northeim durch.  

Bericht 05-06.03.2016 dt

HKKNOS 05.06.03.2016 (Foto C by Paul Dittrich)
Erinnerungsfoto

Es wurden folgende VortrÀge gehalten:

– „LĂ€ndliche Unterschichten in Oberschlesien im 18. Jahrhundert: Das Beispiel Leschnig, Kreis Neustadt/OS“ (Prof. Dr. Ralph Wrobel)

„Die nordwestdeutsche Industriestadt Delmenhorst als Ziel oberschlesischer Arbeitswanderung aus dem KreisNeustadt am Ende des 19. Jahrhunderts“ (PD Dr. Michael Hirschfeld)

„Prądnik, historischer Name von Neustadt? – Herkunft der Wörter ‚Prudnik‘ – historische und sprachliche Aspekte“ (Dr. Joachim Himanek)

„Die AnfĂ€nge der Stadt Neustadt und Genese des Namens „Prudnik“ im Licht neuester Untersuchungen“ (Dr. Wojciech Dominiak)

Bericht 05-06.03.2016 dt

 

 

30-jÀhriges JubilÀum in Northeim

Zum 30-jĂ€hrigen JubilĂ€um der Historischen Kommission fĂŒr den Kreis Neustadt/OS luden die Paten- und Partnerstadt Neustadts, Northeim (Han.), und der Vorstand Mitglieder und GĂ€ste zur JubilĂ€umsfeier am 7. und 8. MĂ€rz 2015 an den GrĂŒndungsort ein. In Northeim war am 12./13. April 1985 die Historische Kommission (HKKNOS) durch Horst Zobel und einige weitere an der Geschichte des Kreises Neustadt/OS Interessierte gegrĂŒndet worden.


Die Feierlichkeiten wurden am Samstag, den 7. MĂ€rz, im BĂŒrgersaal im St. Blasien-Komplex eröffnet. Der BĂŒrgermeister von Northeim, Hans-Erich TannhĂ€user, begrĂŒĂŸte alle Anwesenden sehr herzlich und gratulierte der HKKNOS zum 30-jĂ€hrigen Bestehen, ebenso zu langer wissenschaftlicher TĂ€tigkeit und ihrem erfolgreichen Beitrag zur Versöhnung zwischen Deutschland und Polen. Er sicherte der HKKNOS zu, in Northeim auch kĂŒnftig immer eine Heimat zu finden, umriss die Geschichte der NeustĂ€dter Heimatstube und schilderte den derzeitigen Stand des Umzugs der NeustĂ€dter Heimatstube ins StĂ€dtische Museum von Northeim.
Auch der BĂŒrgermeister von Neustadt/OS (poln. Prudnik) Franciszek Fejdych und der stellvertretende Landrat des Kreises Neustadt Krzysztof Barwieniec sprachen der HKKNOS ihre GeburtstagsglĂŒckwĂŒnsche aus. BĂŒrgermeister Fejdych wĂŒrdigte den sensiblen aber stets wahrheitsgetreuen Umgang der HKKNOS mit der Geschichte der gemeinsamen Heimat mit den Worten:

„In den vergangenen 30 Jahren hat sich die Historische Kommission mit sehr schwierigen Themen befasst, mit Themen, die dazu geeignet sind, die Menschen eher zu trennen als zu einen. Bei Ihnen wurde es anders: Sie haben eine VerstĂ€ndigungsebene geschaffen, bei der das GesprĂ€ch zu schwierigen Themen stets mit einer gebĂŒhrenden Achtung vor denen geschah, die es betraf.“

Auch der Vizelandrat Barwieniec betonte die Wichtigkeit einer unverfĂ€rbten und gleichzeitig einfĂŒhlsamen Aufarbeitung der Geschichte des Kreises durch die HKKNOS. Er ĂŒberbrachte GrĂŒĂŸe des Landrats Roszkowski, der seine Anwesenheit in letzter Minute aus dringenden GrĂŒnden leider absagen musste, und stellte die durch den Landrat initiierte Towarzystwo Historyczne Ziemi Prudnickiej (Historische Gesellschaft des NeustĂ€dter Landes) vor, die im Entstehen begriffen ist und kĂŒnftig mit der HKKNOS aufs engste kooperieren möchte.
Daraufhin begrĂŒĂŸte der erste Vorsitzende der HKKNOS, Prof. Dr. Ralph Wrobel, alle Anwesenden und stellte den Werdegang, die bisherigen Errungenschaften, die aktuellen vielseitigen TĂ€tigkeitsfelder und die kĂŒnftigen Perspektiven der Kommission vor. Aufgrund der Anwesenheit der GĂ€ste aus Polen – außer dem BĂŒrgermeister von Neustadt und dem Vizelandrat waren auch der zweite BĂŒrgermeister von Neustadt, StanisƂaw Hawron, sowie die Vorstandsmitglieder des Towarzystwo Historyczne Ziemi Prudnickiej, Frau Urszula Rzepiela und Herr Marcin Husak anwesend – wurde die gesamte Veranstaltung mit Hilfe von engagierten Dolmetschern zweisprachig gefĂŒhrt.
Einen Höhepunkt der Festveranstaltung bildete der Vortrag des bekannten Schlesien-Historikers, Herrn Dr. Ulrich Schmilewski, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Stiftung Kulturwerk Schlesien, erster stellvertretender Vorsitzender der Historischen Kommission fĂŒr Schlesien und Schatzmeister des Vereins fĂŒr Geschichte Schlesiens. Dr. Schmilewski prĂ€sentierte mit dem höchst spannenden Vortrag „Der schlesische Adel und die Gegenreformation am Beispiel der Schaffgotsch und der Oppersdorff“ ein in der Schlesienforschung brandaktuelles Thema, das durch die BeschĂ€ftigung mit dem Adelsgeschlecht derer von Oppersdorff auch die Geschichte des Kreises Neustadt direkt berĂŒhrt. Neben der interessanten Thematik erfreute Dr. Schmilewski die Zuhörer auch mit der Mitteilung, dass er bei der Erstellung seines Vortrages hĂ€ufig auf Arbeiten von Mitgliedern der HKKNOS zugegriffen habe.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen, wurde im großen Tagungssaal der Restaurants „Goldener Löwe“ der zweite Teil der Festveranstaltung begonnen. Die Vorstandsmitglieder des Towarzystwo Historyczne Ziemi Prudnickiej, Frau Urszula Rzepiela und Herr Marcin Husak hielten gemeinsam den Vortrag „Willa Hermanna FrĂ€nkla – fabrykanta, dyplomaty, filantropa“ (Villa des Fabrikanten, Diplomaten und WohltĂ€ters Hermann FrĂ€nkel). WĂ€hrend der Mitarbeiter des StĂ€dtischen Museums in Neustadt und Neumitglied der HKKNOS Husak sich mit der Person des Erbauers beschĂ€ftigte, lĂŒftete die ehemalige Direktorin des StĂ€dtischen Museums in Neustadt Rzepiela vor den Zuhörern die geheimnisvolle Architektur der kĂŒrzlich komplett renovierten Villa in Neustadt. Den offiziellen Abschluss der Festveranstaltung bildete der historische Vortrag von Prof. Wrobel „Die Paulinermönche im Kloster Wiese – Auf den Spuren von Xaver Rotter durch das Internet“. Dabei prĂ€sentierte der Referent Möglichkeiten zur Auffindung interessanter Quellen im Internet und das durch systematisches Kopieren ĂŒber Jahrhunderte und Sprachgrenzen hinweg erfolgte unkritische Plagiieren bei der Erstellung von historischen Darstellungen. Nach einem gemeinsamen Abendessen fĂŒhrten die Mitglieder und GĂ€ste in gemĂŒtlicher AtmosphĂ€re angeregte und spannende GesprĂ€che bis weit in die Nacht hinein.

Am darauf folgenden Sonntag besuchten die Mitglieder der HKKNOS gemeinsam mit den polnischen GĂ€sten die neueingerichtete NeustĂ€dter Heimatstube im StĂ€dtischen Museum von Northeim. Daraufhin verabschiedeten sich die GĂ€ste aus Polen, und die Mitglieder der HKKNOS schritten zur Jahreshauptversammlung des Vereins, die ebenfalls im großen Tagungssaal im „Goldenen Löwen“ stattfand. Nachdem der erste Vorsitzende Prof. Wrobel die BeschlussfĂ€higkeit festgestellt hat, berichtete er ĂŒber die aktuell laufenden TĂ€tigkeiten und Projekte des Vereins. So wird derzeit an einer Erneuerung der Interseite der HKKNOS gearbeitet, die insbesondere zeitgemĂ€ĂŸ und zweisprachig, bzw. kĂŒnftig eventuell sogar dreisprachig (dt./pl./engl.) erscheinen soll. Vor allem die in letzter Zeit der HKKNOS beigetretenen jungen Mitglieder konnten mit zahlreichen VorschlĂ€gen und Ideen die Diskussion zu diesem Thema bereichern. Es wurde der Vorschlag des Webmasters Christian Sarnes angenommen, mit dem System WordPress die Homepage in nĂ€chster Zeit neu aufzubauen. Weiterhin berichtete Prof. Wrobel ĂŒber den aktuellen Stand der Planungen zur JubilĂ€umsfahrt „Von Krakau nach Neustadt/OS: Studienfahrt durch Kleinpolen und Oberschlesien“, die von 30.08. bis 06.09.2015 stattfinden wird. Obwohl der Großteil der PlĂ€tze hier bereits belegt ist, können ein paar Interessierte gerne noch aufgenommen werden. Zum Schluss stellte der erste Vorsitzende sein neues Buch „Geschichte der Dörfer Deutsch und Polnisch MĂŒllmen“ vor, das er gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Globisch kĂŒrzlich publizierte, das jedoch inzwischen vollstĂ€ndig vergriffen ist. Eine verbesserte Neuauflage soll demnĂ€chst erfolgen.
Der zweite Vorsitzende, Andreas Smarzly, bat die Mitglieder, mit denen der Schriftverkehr noch per Post erfolgt, die aber bereits ĂŒber eine E-Mail-Adresse verfĂŒgen, diese dem Vorstand mitzuteilen, um den kĂŒnftigen Informationsaustausch zu erleichtern. Zudem berichtete er ĂŒber die Vortragsreise nach Oberschlesien vom 15. bis 19. Juni 2014 (siehe Bericht im Historischen Rundbrief 01/2015). In diesem Zusammenhang stellte er hier sein Buch „Blaschewitz (Kreis Neustadt OS) – Geschichte eines oberschlesischen Dorfes“ vor, das als 8. Band im Rahmen der Landeskundlichen Schriftenreihe der HKKNOS im Jahre 2014 zweisprachig erschienen ist. Auch dieses Buch ist bis auf vereinzelte Restposten weitestgehend ausverkauft, eine Neuauflage ist hier nicht geplant. Andreas Smarzly berichtete zudem ĂŒber private Digitalisierungsprojekte einiger Mitglieder der HKKNOS von wichtigen Quellen zur Geschichte des Kreises Neustadt. So entstanden kĂŒrzlich DVDs mit digitalisierten Ausgaben der NeustĂ€dter Heimatbriefe 1950-2014, des Oberglogauer Stadtblattes 1905-1939, der Oberglogauer Zeitung 1845/47 und der NeustĂ€dter KreisblĂ€tter 1843-1938, die ĂŒber die HKKNOS bezogen werden können. In diesem Zusammenhang prĂ€sentierte Sebastian König die erst kĂŒrzlich durch ihn fertiggestellte Digitalisierung der NeustĂ€dter Heimatbriefe 1950-2014 und die einfachen Auswertungsmöglichkeiten dieser wertvollen Quelle. König wies darauf hin, dass aufgrund der Vorgabe von Frau LĂŒddecke und des Rocco-Verlages, welche die Rechte an den NeustĂ€dter Heimatbriefen besitzen, eine Nutzung der Digitalisierung ausschließlich fĂŒr wissenschaftliche Forschung durch Mitglieder der HKKNOS freigegeben ist.
Zu den laufenden Projekten berichtete Prof. Wrobel ĂŒber den Stand zu den Arbeiten am gemeinsamen Werk der HKKNOS „Der Altkreis Oberglogau im Karolinischen Steuerkataster von 1722/26“. So sind inzwischen auch das Vorwort, die wissenschaftliche EinfĂŒhrung und die Geschichtliche EinfĂŒhrung fertiggestellt und ins Polnische ĂŒbersetzt worden. Sofern die redaktionellen Arbeiten an den Transkriptionen der einzelnen Dörfer rechtzeitig fertig gestellt werden, können die Abgabe des Werkes an den Verlag und der darauffolgende Druck und die Veröffentlichung eventuell noch im Herbst dieses Jahres erfolgen. Zum Schluss berichtete Johannes Preisner ĂŒber Fortschritte an seinem zweisprachigen Buch „Die Vertreibung der Deutschen aus dem Kreis Neustadt/OS“, das ebenfalls im Rahmen der Landeskundlichen Schriftenreihe der HKKNOS herausgegeben werden soll.
Die jĂ€hrliche KassenprĂŒfung wurde auf Antrag der Schatzmeisterin Rosemarie Matulla, die lĂ€ngere Zeit krankheitsbedingt ausgefallen war, auf das nĂ€chste Jahr verlegt. Frau Matulla gab einen kurzen Bericht ĂŒber den aktuellen finanziellen Stand des Vereins ab.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde die Jahreshauptversammlung beendet und die Teilnehmer konnten in der Sonne den ersten warmen FrĂŒhlingstag des Jahres genießen.

Andreas Smarzly
www.hkknos.de

Veröffentlichung in:
NHB
Historischer Rundbrief HKKNOS
Schlesien Heute (gekĂŒrzt)
Northeimer Zeitung (gekĂŒrzt)
Tygodnik Prudnicki (ĂŒbersetzt)
Zycie Glogowka (ĂŒbersetzt)

Vortragsreihe in Oberschlesien vom 15.-19. Juni 2014

Im MĂ€rz 2014 hat die HKKNOS die neue “Go East”-Strategie beschlossen, die einen noch intensiveren Ausbau der Zusammenarbeit mit den in Schlesien sich entwickelnden Initiativen zur Erforschung der Lokal- und Regionalgeschichte des Kreises Neustadt vorsieht. Im Rahmen dieser Strategie wurde vom 15. bis 19. Juni 2014 in unserem Heimatkreis eine Reihe von Veranstaltungen, VortrĂ€gen und BuchprĂ€sentationen durchgefĂŒhrt. DafĂŒr reisten der gesamte Vorstand und mehrere Mitglieder der HKKNOS (Prof. Dr. Ralph Wrobel, Andreas Smarzly, Rosemarie und Werner Matulla, Dr. Joachim Himanek, Renate und Herbert Schindler und Sebastian König mit Familie) aus Deutschland nach Schlesien.

PrÀsentation in Blaschewitz (Landrat Roszkowski, Wrobel, Zgorzelska, Smarzly, Vizelandrat Skiba)
PrÀsentation in Blaschewitz (Smarzly)
PrÀsentation in Blaschewitz Auftritt der Kinder
Blaschewitz, Autogrammstunde (Smarzly, Roszkowski, Skiba)
PrĂ€sentation in PechhĂŒtte (PodobiƄski, Hellfeier)
PrĂ€sentation in PechhĂŒtte (Himanek und Wrobel)
PrĂ€sentation in PechhĂŒtte (Wrobel, Hellfeier, GĂłreczka, Smarzly, Himanek)

weitere Informationen

Bericht zur Vortragsreihe in Oberschlesien (PDF-File)

Presse

Schlesien heute (8/2014)

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